Sommersemester 2011 / Rundgangs-Parcours

An ausgewählten Tagen und Stunden im Verlauf der Rundgangswoche errichteten die Studierenden einen Parcours zwischen den Ateliers der Klasse und dem SUEDHAIN, einem studentischen Ausstellungsraum in der Frankfurter Str. 123. In der gesamten Kunsthochschule ausliegende Flyer gaben den Rundgangs-Besucher/innen genaue Auskunft über den Verlauf des Frischluft-Parcours und die einzelnen Performer/innen.

2 Minuten von Julia Angerstein – zweiminutige Boxsessions, bei denen die Performerin sich von Freiwilligen schlagen ließ, ohne dabei irgendeine Form der Gegenwehr wahrzunehmen

æromonika von Michael Gärtner – einzelne Versuchswillige folgten dem Performer in einen abgedunkelten, präparierten Raum und nahmen inmitten eines Versuchsaufbaus Platz, woraufhin sie der Performer und seine Assistenz durch ein Ritual führte, an dessen Gipfel ein beschwingendes Klangerlebnis stand

Begrenzte Verstrickung von Paula Mierzowsky – mit Knäulen Garn zur Hand wanderte die Performerin den Parcours ab, sponn Diverses auf ihrem Weg ein und hinterließ so eine Faden, der vom Anfangs- bis zum Endpunkt führte

Chartographia von Anja Kellner – mit Blankospielkarten und Schreib-/ Malutensilien saß die Performerin auf offener Straße und wartete auf Passanten, die Lust empfanden, sich ihre eigene kleine Fantasiewelt in Minikartenform zu erdenken

Gedankennähen von Sylvia Krüger – mit Bett, Hocker, Nähzeug und Kissen über Kissen saß die Performerin am Eingang des Parks und wartete auf Passanten, die bereit waren, ihre Gedanken zu offenbaren, zu teilen und dann auf eines der Kissen sticken zu lassen

Gefundenes Feiern von Jana Wieczorek – ein gefundenes Dia diente der Performerin als Ausgangspunkt der Inszenierung, passend zum Anlass reichte die Gastgeberin crispe Käsebällchen und Apfelwein Spritz

Oberflächenbehandlung von Aki Carstens – mit Gartenkralle, Mikrofon und Verstärker kratzte sich die Performern lautstark über das Gelände der Kunsthochschule

Stroh zu Gold spinnen von Christoph Pfannkuchen – in einem komplett mit Stroh gefülltem Raum saß der Performer und versuchte sich an dem glücklosen Vorhaben, Stroh zu Gold zu spinnen

Turbulenz von Silke kleine Kalvelage – ein Gang mit Transparenten von der Kunsthochschule über eine Hauptverkehrsstraße Kassels bis zum SUEDHAIN