Jaunt and Hinterland
WS 24/25 / Artist Talk Lotte Reimann
Lotte Reimann (*she/none) lebt, forscht und lehrt als queere Künstlerin* derzeit in Berlin. Sie* studierte an der Fachhochschule Bielefeld, der Gerrit Rietveld Academie Amsterdam und war Stipendiatin* der Jan van Eyck Academie in Maastricht. Lotte arbeitet an konzeptuellen fotografischen Erzählungen über Körperlichkeit, die das kolonialhistorische Konzept des Fetischs – der Blick auf die ‚Anderen‘ – unterlaufen. In ihrer* Arbeit verbinden sich gefundene und eigene Bilder, Texte und Töne zu offenen Erzählsträngen, die zwischen soziologischer Forschung und künstlerischer Spekulation oszillieren. Die Beziehungen von Menschen zu Nicht-Menschlichem, wie Wasser, Steinen, Pflanzen, Tieren und anderen Dingen, stehen dabei im Mittelpunkt der Untersuchungen. Lotte Reimanns Arbeiten wurden in internationalen Institutionen wie der MoMA-Bibliothek New York, dem Stedelijk Museum Amsterdam, De Appel, dem Fotomuseum Winterthur, den Rencontres d’Arles, dem Museum Arnhem, Chelsea UAL, dem Museum Marta Herford, FOAM Amsterdam und dem Fotomuseum Rotterdam ausgestellt bzw. von diesen erworben. Sie* wurde 2022 mit dem Krupp-Stipendium ‚Zeitgenössische deutsche Fotografie‘ und 2016 mit dem niederländischen ‚C.o.C.A. Foundation Art Prize“ ausgezeichnet.