Die Suche nach einem körperlichen Ausdruck ist ein wesentlicher Bestandteil meiner künstlerischen Praxis. Dieser bricht mit normativen Verhaltensmustern. Die Körpersprache folgt einem zweideutigem Interesse. Einerseits sind mit dem Verkörpern einer Figur Empfindungen verbunden. Zum andern ist die Figur Teil eines ästhetischen Prozesses. Im performativem Experiment werden die Expressionen reflektiert und fotografisch visualisiert. Notizbücher sind wichtige Instrumente der Reflexion. Sie enthalten unter anderem figurale Skizzen, die eine gewisse Verbindung zum körperlichen Ausdruck aufweisen.

Darüber hinaus existieren in den Büchern Texte, die ein Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit verhandeln. Die Texte stellen einzelne kleine Arbeiten dar. In dem Film „Die Brühe“ wird eine Fiktion umgesetzt, die zuvor schriftlich festgehalten wurde. Sie zeigt die Verschmelzung von zwei Prozessen: Das Kochen einer Hühnerbrühe und den Akt des Badens. In der digitalen Werkstatt „Tonaufnahme“ habe ich besonders den auditiven Aspekt des Videos besprechen können.